Gottfried Mayerhofer Endzeit und Gottes Plan - Gottfried Mayerhofer

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ENDZEIT

Zur sozialen Frage
Anmerkung: Hier fehlt leider der Anfang des Textes, es geht wohl um die stattgefundene internationale Revolutions-bewegung der Arbeiterklasse zur Zeit der beginnenden Industrialisierung.

Eben aus dieser internationalen sozialen Bewegung werden die Vermittler zwischen den sozialen Extremen der Menschen hervorgehen, aus diesen Kreisen werden die großen Männer erwachsen, die nicht Tod, nicht Zerstörung, sondern Friede und Liebe predigen, sie werden der höheren Klasse beweisen die Notwendigkeit, aber auch letzteren begreiflich machen, dass wo kein Konsument, auch kein Produzent nötig ist, und so die Kluft und Spannung, die jetzt noch dieselben trennt, bedeutend mildern und ausgleichen.
Es muss aber auch im niederen Volk diese neue Idee, diese höhere Weltanschauung zuerst ausgären, sich klären und läutern. Die Männer mit unlauteren selbstsüchtigen Gesinnungen, die jetzt sich an die Spitze drängen, und das nur Verbesserung seiner gedrückten Lage suchende Volk missbrauchen möchten, diese werden ausgeschieden als hinderliche Elemente, sobald ihre Pläne durchschaut sind; und dann werden Männer auftreten, die Liebe, Duldung und festes Vertrauen auf Mich lehren, und solches aber auch in ihrem Leben zeigen werden; solchen Männern wird dann jedermann gern folgen.
Die Fahne des Friedens und das Geschoss des begeisternden Worts werden deren Waffen und Zeichen sein, dass sie nichts ohne Mich, und alles durch Mich tun wollen. Dieses wird das Band sein, welches dann die Nationen miteinander verbindet, sie alle zu Brüdern und zu Meinen Kindern machend.
Daher fürchtet euch nicht vor der wachsenden Bewegung, es geschieht nichts ohne Meine Zulassung. Dann wird sich alles ruhig entwickeln, es wird keine Frage mehr sein, welche Form der Regierung, ob Monarchie oder Republik usw. die beste ist. Wo es keine schlechten Menschen mehr gibt ist jede Form, jedes Gesetz gut, denn Gesetze sind ja nur gegen die Übertreter derselben, gibt es keine mehr, so sind die Gesetze auch umsonst.
Alles wird sich nach und nach aus diesem Knoten entwickeln; die großen Katastrophen werden, wie die Donnerwetter, wohl großen Lärm machen, manches wohl auch zerstören, aber den Aufbau des großen Friedensreichs nur beschleunigen; und je mehr die Menschen, denen dieser Freiheitswind nicht behagt, sich anstrengen dagegen zu arbeiten, desto schneller wird der Entwicklungsprozess vor sich gehen. Am Ende wird nur geschehen was Ich will, und nicht was sie wollen, denn ließe Ich sie wirtschaften, da würde es freilich sehr übel kommen. Aber so halte ich sie in Schranken, lasse sie auch manchmal fühlen, dass sie Menschen und sterblich sind, und das mildert dann wieder ihren Amtseifer auf einige Zeit. Während dessen aber arbeiten Meine Worte und Meine Friedensgeister an Meinem großen Plan, und wenn dann endlich die Diplomaten genug verhandelt haben, und wie die Katze die Krallen zeigen möchten, dann werde Ich, entweder durch Zulassung der Ausführung ihrer Pläne, oder durch deren Vereitelung die Meinigen auszeitigen, denn Meine Ankunft steht vor der Tür, und das Haus, welches Mich aufnehmen soll, muss zuvor geputzt und gereinigt werden.
Arbeitet auch ihr fleißig an eurem Ich, damit auch ihr in dieser großen Kette Meiner zukünftigen Kinder würdige Glieder werdet und auch mehr Zutrauen zu Mir bekommt, wenn etwa der sozial-politische Horizont sich trüben sollte, und ihr dann nicht verzweifelt, sondern stets bedenkt, dass ihr in Meiner Hand seid, vor Tausenden bevorzugt, indem Ich euch Meinen Willen direkt kund gebe, während andere nur den leisen Anregungen ihres eigenen Gewissens horchend, oft nur hier und da Meine Stimme vernehmen, ohne dass sie sich bewusst sind, dass es Meine Stimme ist. Dieses Geschenk Meiner direkten Mitteilung sei euch das erste Pfand, dass, solange ihr bei Mir verbleibt, Ich euch nicht verlassen werde, auch wenn die Umstände auch noch so schwierig sich gestalten mögen. Wer auf Gott vertraut, hat auf festen Grund gebaut, so sagt ein altes Sprichwort, beachtet auch ihr dasselbe, und ihr werdet stets ruhig allem entgegensehen, was da auch kommen mag; dies versichert euch euer himmlischer Vater, der noch nie aufgehört hat euch zu unterstützen, wenn ihr Seine Hilfe nötig hattet! Amen.


Quelle: „Kennzeichen unserer Zeit“, Neu-theosophische Schrift Nr. 43, Kundgabe v. 25. Juli 1871


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