Gottfried Mayerhofer - Gottfried Mayerhofer

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Gottfried Mayerhofer
(1807-1877)
Gottfried Mayerhofer wurde im November 1807 als Sohn eines bayerischen Offiziers geboren. Nach seinen Studien, vor allem der Mathematik, über die er auch Vorlesungen hielt, schlug er ebenfalls die militärische Laufbahn ein.
Als der bayrische Prinz Otto griechischer König wurde, meldete er sich freiwillig zu dessen persönlicher Suite und kam so 1833 nach Griechenland, wo er sich mit Aspasia von Isay, der Tochter eines Großkaufmanns in Athen, verheiratete.
Nachdem sein Schwiegervater um das Jahr 1837 sein Geschäft nach Triest verlegte, entschloss sich Mayerhofer auf Drängen seiner sehr an ihrem Vater hängenden Gemahlin, seinen Dienst zu quittieren und ebenfalls nach Triest zu ziehen. Von da an widmete er sich der Musik und der Landschaftsmalerei, und machte die Bekanntschaft mit Jakob Lorbers Schriften*.
Im März 1870 – sieben Jahre nach dem Heimgang von Jakob Lorber – vernahm Gottfried Mayerhofer selbst in sich die ‚Stimme des Herrn‘, und schrieb in der Fortsetzung der Neuoffenbarung durch Jakob Lorber bis zu seinem Heimgang am Karfreitag 1877 die Diktate des Herrn nieder. Auch vermochte er des Öfteren, den geistigen Menschen hinter dessen leiblicher Hülle zu sehen, und hatte die Gabe der Heilung.


In einem Brief an einen gelehrten katholischen Schriftsteller am 22. Januar 1872 gibt Gottfried Mayerhofer folgende, vom Herrn empfangene Worte weiter:
„Durch diese Stimme [des Geistes Gottes im Menschen] gab Ich den Propheten im Alten Testament Meinen Willen kund, und eben durch diese Stimme leite und führe Ich jetzt die Menschheit zu ihrem nahestehenden Ziel, zur Sichtung; denn es ist die Zeit gekommen, wo bald der Weizen von der Spreu gesäubert werden wird, dahin deuten die großen politischen, weltlichen und geistigen Umwälzungen, die sich auf eurer ganzen Erde kundgeben.
Zu diesem Zweck Meiner direkten Mitteilung diente Mir auch ein Mann von schlichtem Charakter [Jakob Lorber], welcher mehr als viele sich angewöhnt hatte, auf seine innere Stimme zu horchen, die Phantasiegemälde seines Gehirns von Meiner Stimme der Liebe unterscheiden lernte und so geeignet war, alles das zu Papier zu bringen, was bestimmt ist, nicht bloß für den kleinen Leserkreis, der jetzt diese Schriften kennt, sondern für die ganze Menschheit als das zukünftige Religionssystem zu dienen, welches bloß auf Meine eigenen Aussagen während Meines Erdenwandels basiert, den Kultus und das ganze Lehrgebäude der Religion auf das zurückführen soll, wie Ich es einst Meinen Aposteln, einfachen Männern aus dem Volk, gegeben habe; denn das kannst du dir wohl denken, dass Ich nicht umsonst auf eure Erde herabgestiegen bin und euch das Beispiel größter Demütigung und Aufopferung gegeben habe. Dieses Mitteilen an Mir ergebene Männer und Weiber war nach Meinem Heimgehen stets in Intervallen wiederholt worden; stets gab es solche Hellersehende als andere; die von ihnen übriggebliebenen Mitteilungen sind natürlich stets der Zeit und der Auffassung des mit ihnen lebenden Volks angemessen, so dass ihre Sprache in verschiedenen Jahrhunderten voneinander abwich. Sind ja bei euch die Bücher, welche eigens für Kinder bestimmt sind, auch in einem andern Stil geschrieben als jene, welche, vielleicht den nämlichen Gegenstand behandelnd, für erwachsene Männer abgefasst sind.
War das Volk in den Kinderschuhen, so erhielt es Kindermärchen und Erzählungen, hinter denen die eigentliche Weisheit verborgen ward, und war das Volk im Mannesalter, so erhielt es Kundgebungen, die einem helleren Geist angemessen waren. Stets war es aber immer ein und dieselbe Quelle, stets war es Meine direkte Mitteilung, die so langsam auf die Menschen einwirkend, sie von einer Stufe zur anderen vorbereitete. In der jetzigen Zeit, nachdem der genannte Schreiber [Jakob Lorber] von Mir abberufen ward, habe Ich Mir wieder einen anderen [Gottfried Mayerhofer] ausgesucht, der die Eigenschaften besitzt, Mir und der Menschheit durch diese Mitteilungen zu nützen. Durch diesen empfängst du hier diese Zeilen.“ [Schöpfungsgeheimnisse, Kap.1, V.8-10]

Weiter spricht der Herr zu Gottfried Mayerhofer selbst: "Sieh, Mein Sohn, dich habe Ich auserkoren, eine kleine Schar von Menschen geistig zu erziehen, eben weil erstens dein eigenes Herz schon längst ein guter Boden zur Aufnahme meines Worts war, und zweitens weil du mit deinen Kenntnissen Mir ein brauchbares Werkzeug bist, um durch dich auch andere zu gewinnen. Du hast bis jetzt deine Schuldigkeit getan, soweit es deine eigene soziale Stellung und andere Verhältnis erlaubten, du hast den Samen ausgestreut; aber wie Ich einst in einem Gleichnis sagte, wird der Same teils auf gutes Erdreich, teils unter die Dornen, teils auf steinigten Boden fallen, und von den Vögeln aufgefressen und so den letztern wohl zum Nutzen sein, nicht aber die gehörige Frucht bringen.
So ist es auch bei deinem kleinen Häuflein, wenig gutes Erdreich finde Ich dort, wenige Gläubige sogar, und wenige, welche Mein Wort so aufnehmen wie Ich es dir in die Feder diktiere, oder wie alle ein Wort aus Meinem Mund aufnehmen sollten, welches als ein Geisteswort nur auch geistig aufgefasst werden muss. Noch immer ist die Sucht nach Neuem bei vielen vorherrschend, während doch das alles, was euch schon gegeben wurde, nicht für euch allein, sondern für tausend Generationen ausreichen wird, um zu zeigen, wie eure Bibel und besonders das Neue Testament Schätze verbirgt, die jetzt noch lange nicht ergründet sind, wovon Ich euch zeitweise Selbst Beweise gegeben habe, wie wenig ihr dessen Inhalt versteht oder fassen könnt." [Lebenswinke, neu-theosophische Schrift No. 39, Auszug aus der Kundgabe vom 2. Februar 1876]


* Weiteres zu Jakob Lorber, seinen Werken und Kundgaben, s. auf unserer Webseite http://jakob-lorber.info/






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