Gottfried Mayerhofer Geschichte der Menschheit - Gottfried Mayerhofer

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ENDZEIT

Zivilisation
Nachdem gestern dein Bruder dir seine Ansichten kund gegeben hat, was er unter Zivilisation versteht, und wie er selbe mit der Lehre von Mir vereinen möchte, so finde Ich Mich bewogen, eben über dieses Thema dir auch einige Worte zu geben, damit nicht nur allein er, sondern auch viele andere doch einmal einen richtigen Begriff erlangen können, was denn Zivilisation ist, ob sie mit Meiner Lehre sich vereinen lässt, und wie. Denn sonst wird Mir so Manches in die Schuhe geschoben, was nicht Mein ist, und Meine gläubigen Kinder könnten leicht an Mir und Meinen Worten irre werden, wenn sie die Ereignisse und den Gang der Welt nach ihren von Jugend auf eingesogenen falschen Ansichten beurteilen.
Unter dem Wort Zivilisation versteht ihr im Allgemeinen die höher stehende Bildungsstufe, welche ein oder das andere Volk einnimmt; ihr versteht darunter aber auch die mehr oder weniger gestalteten Einrichtungen der Staaten wie des Familienlebens.
Die Zivilisation umfasst daher zwei Standpunkte, erstens den moralischen eines Volks oder Menschen, und zweitens seinen materiellen in Beziehung auf das weltliche, bürgerlich-gesellschaftliche und Familienleben.
Nachdem nun bei diesen Begriffen leicht von eurer Seite eine Verwechslung der beiden Standpunkte oder eine Vermischung ihrer einzelnen Eigenheiten zu irrigen Ansichten führen kann, so will Ich also euch und besonders deinem Bruder einige Winke geben, dass er das Seiende vom Scheinenden desto leichter unterscheiden könne. Um aber deutlich mit ihm zu reden, so muss Ich weit in die Schöpfung zurückgehen, und zwar wenigstens bis zu Adam selbst, soll Mein Raisonnement ein gründliches und für alle verständliches sein.
Als Ich den ersten Menschen schuf, und wie Ich ihn mit allem ausstattete, geistig und physisch, das wisst ihr zum Teil. Als Ich ihn schuf, so stellte Ich ihn in eine Welt, die seinen Bedürfnissen Genüge leisten konnte; Ich rüstete ihn aus mit einem Körper, der alle notwendigen Veränderungen des Klimas leicht ertragen und selbigen widerstehen konnte.
Sein Inneres, Geistiges war insoweit vollendet, als es den Keim zu höheren Stufen trug, und die Fähigkeit, selbe kämpfend zu erreichen, und sein Äußeres war demgemäß gebaut, dass es dem Inneren leicht Folge leisten, und den Zweck der Einigung von Geist und Seele leicht bewerkstelligen konnte.
So ausgerüstet schuf Ich Mein Ebenbild, legte in ihn den Keim der Fortpflanzung so wie in alle geschaffenen Wesen, und wäre nicht das Vergreifen gegen Meine Anordnungen gewesen, die Erde mit ihren Bewohnern hätte auch eine ganz andere Zivilisation erhalten als sie sie später erhielt und noch heute besitzt.
Der Mensch war frei geschaffen, und so musste Ich Mir gefallen lassen, ob er Meine Befehle vollzog, oder sich selbst andere Gesetze vorschrieb.
Was geschehen ist, das wisst ihr. Der erste Mensch fiel von Mir ab, gab so durch seine Nachkommen der Erde und ihrer geistigen Ausbildung eine andere Richtung.
Der Mensch entfernte sich von der Natur, von der Mutter Erde, aus deren Bestandteilen er körperlich zusammengesetzt war, entfremdete sich dadurch, musste leiden, darben, und statt an der Brust seiner Mutter Erde die gesegnete Milch der Liebe zu saugen, musste er das bittere Brot im Schweiß seines Angesichts verdienen.
So ging es fort; von Geschlecht zu Geschlecht entfernten sich die Menschen mehr von der Natur, wurden weichlicher, schwächlicher, aber auch statt besser, moralisch schlechter.
Das Erste bedingte, dass der Mensch seinen Verstand anstrengen musste, um Mittel zu erfinden, sich gegen Frost und Hitze, Wärme und Kälte zu schützen, das Zweite nötigte ihn, sich unter den Schutz des Stärkeren zu flüchten, wo er in Ruhe geborgen seinen Lebensunterhalt besorgen, persönlichen und materiellen Schutz genießen konnte.
So entstand das Beisammenleben mehrerer Menschen in Städten und Ländern, je nachdem die Bedürfnisse und Neigungen oder natürliche Grenzen sie zu einem Volk verbanden.
Die Menschen waren auf diese Weise geborgen, woher der Name Bürger stammt, wie Zivilisation von civis, lateinisch Bürger, entwickelte sich dann das bürgerliche gesetzliche Beisammenleben, welches als Namen dann den der Civilis-ation erhielt.
Dass es dann beim Zusammenleben von mehreren Tausenden von Menschen eigene Gesetze erheischte, um Ruhe und Frieden dem Guten, und Strafe und Züchtigung dem Schlechten zu erteilen, dass dabei Ausschreitungen und Missbrauch der Macht von Seiten der Stärkeren und Mächtigeren vorkam, ist ganz natürlich wenn man bedenkt, welcher Leidenschaften das menschliche Herz fähig ist, um so mehr, wenn nicht ein geistiger, höherer, moralischer Zwang dieselben regelt.
So war es unter den Nachkömmlingen Adams, Kains und Lamechs, bis Ich durch die Vertilgung der größeren Zahl der Bewohner der Tiefe die moralische Würde des Menschen wieder rettete und Mich als Gott und Herr zeigte, welchen diese Völker schon längst vergessen hatten, und all ihr Augenmerk nur auf Erfindungen und Veredelungen der Tiere und Pflanzen, aber nicht auf Veredlung ihres eigenen Ichs gerichtet hatten.
Also dort, Mein lieber Sohn, siehst du, war schon Zivilisation, wenigstens in materieller Hinsicht, so viel wie jetzt, ja, manches wussten jene Menschen, was euch noch unbekannt ist, besonders im Bereich der Mechanik und in Benützung der Kräfte der Erde, des Magnetismus und der Elektrizität.
Überall war dort wie jetzt das Augenmerk nur darauf gerichtet, sich das Leben so bequem als möglich zu machen, alle Erfindungen gingen darauf hinaus, entweder das Wohlleben oder die Macht einzelner auf Kosten der Masse zu vermehren, so wie es heute ebenfalls überall geschieht und bis zum Extrem beinahe getrieben wird.
Auch in jener Zeit mangelte es nicht an Menschen, die Volk und Herrscher mahnen sollten, dass sie nicht für diese Erde allein erschaffen wurden, dass über den Bequemlichkeiten des materiellen Lebens noch ein Höheres, ewig nie endendes steht, dass sie den weltlichen Dingen nicht so großen Wert beimessen sollten, um darüber das Geistige zu vergessen. Aber vergebens war es dort, wie es heute ist und stets war.
Die Menschen leben und lebten nur für ihren Körper, und um sich's leichter zu machen, leugneten sie hinweg, was ihnen lästige Mahnung gewesen wäre; sie leugneten Gewissen, Seele, Geist und Gott, und substituierten besonders für letzteren Gottheiten und Religionsgebräuche, die sehr leicht zu befriedigen waren und ihnen keine Mühe machten.
Gerade so wie jetzt war es vor mehreren tausend Jahren, und sieh, Mein lieber Sohn, Ich duldete es, lies es zu, wie die Menschen mit ihrem intelligenten Geist sich auf anderen Wegen Genüsse verschafften, die sie von Mir abzogen, sie verweichlichten, ihr Leben verkürzten, Krankheiten und alle möglichen Übel sich an den Hals luden, und so von dem ersten Menschen und seinen Eigenschaften an, wo er in vollkommener Harmonie mit der Natur stand, die ihn umgab und zu deren Herrn er geschaffen wurde, er selbe später nicht mehr verstand, sie nicht mehr beherrschen konnte, sondern ihr Sklave geworden ist.
So, mit einem schwachen, oft schon von Geburt an halbsiechen Körper, musste der Mensch auf Erfindungen sinnen, die sein nun kurzes Leben erleichtern und versüßen konnten, musste auf Mittel denken, bei dem Anwachsen der Bevölkerung eines Landes Gesetze wegen mein und dein zu erfinden, sie streng zu halten, um nur wenigen, freilich auf kosten vieler, einen ruhigen Besitz zu sichern. Daher kamen dann die Streitigkeiten, Kriege, Tyranneien des Stärkeren, bis, wie es jetzt im Gang ist, die Schwächeren, aufs Äußerste getrieben, den Höhergestellten in's Ohr raunten, „bis jetzt habt ihr von unserem Schweiß gelebt; es wird aber die Zeit kommen, wo, wer nicht arbeitet, auch nicht isst“.
Sieh, deine schöne Zivilisation, zu was sie geführt hat! – Du sagst, Ich habe es so gewollt, weil Ich es zugelassen, doch da irrst du dich aber. Ich habe den Menschen als frei auf diese Erde gestellt, und lies ihn alles gewähren, aber nur die Ausnützungen der Resultate waren und sind stets in Meiner Hand, diese gestalten sich oft anders als die Mächtigen wünschen und klug voraus berechnet zu haben glauben.
Oder glaubst du, wie z.B. bei allen Erfindungen in der Kriegskunst, bei großen Kanonengießereien, bei Erfindungen von gepanzerten Schiffen, bei Kanonen, wo man im glücklichen Fall mehr als hundert Menschen mit einem Schuss töten kann, da habe Ich Meine Sanktion dazu gegeben? Gewiss nach deinen Begriffen hätte Ich solche Erfindungen und Fabriken nicht zulassen sollen, weil du gewohnt bist, so zu denken, Ich aber denke anders.
Sieh, alle diese Fabriken und Erfindungen passen Mir ganz in Meinen Kram, denn je mehr die Machthaber solche Geschütze erfinden, und wenn es ihnen sogar gelingen möchte, ein Geschütz zu erfinden, das unmöglich fehlen kann, so bin Ich dann erst ganz zufrieden gestellt, denn dann hört das Kriegführen von selbst auf.
Die Zivilisation, wie sie jetzt besteht, was hat sie euch denn eigentlich gebracht? Sehen wir diese Sache etwas genauer an.
Schau dich einmal um in den höheren Kreisen, wo diese Zivilisation oder Bildung doch noch mehr herrschen sollte als wie woanders, weil diesen Hochgestellten die Mittel zur Erziehung nicht mangeln.
Nun wie geht es denn dort zu? Was für eine Zivilisation findest du denn dort? Sieh, nur die Zivilisation und höchste Ausbildung des materiellsten Lebens, das geistige ist dort nach Meiner Lehre genommen fast Null. Glänzender Schein bedeckt dort häufig den moralischen Moder und die Verwesung.
Wie sieht es denn bei den Aristokratenfamilien aus? Welcher Wind weht denn dort? Sieh sie näher an, so siehst du vielfach eingebildeten Geburtsstolz, und Verachtung derjenigen, die ihnen doch das Leben angenehm machen, wie stimmt das mit Meiner Lehre überein?
Sieh den Geld- und Handelsmarkt an. Was siehst du denn dort? Zumeist den krassesten Egoismus, dort ist fast nichts von Wert als nur Geld und wieder Geld!
Man sagt, der Handel muss bestehen. Ja, er ist ein notwendiges Übel in euren jetzigen Verhältnissen, aber wie er getrieben wird, das macht ihn erst zu dem verächtlichsten Stand unter allen, wenn ihr den Menschen von geistiger Seite betrachten wollt, und das sollte wohl das erste sein, welches den Ausschlag gibt.
Nehme nun die arbeitende Klasse, wie sieht es denn dort aus? Sieh, ein Meinem Bild gegenüber verkümmertes, vernachlässigtes Volk, damit es gutwillig sein ganzes Leben in Werkstätten zubringt um dem Mächtigeren, mit mehr Glücksgütern Beschenkten, alle Annehmlichkeiten des Lebens zu verschaffen und zwar alle Tage, während man dem Arbeiter kaum nach sechs Tagen einen zur Ruhe gönnt!
Nun sieh, Mein Sohn, das sind die Früchte der Zivilisation, die du glaubst Ich habe sie gewollt. Habe Ich vielleicht gewollt, dass fremde überseeische Länder dazu entdeckt wurden, damit solches geschehe, wie die Spanier einst in Mexiko mit Hunden die friedlichen Indianer hetzten und unter Vorantragen des Kreuzes durch einen Mönch Blutbäder anrichteten zwischen Menschen, welche anfangs sie freundlich aufgenommen, ja sie gar für Götter angesehen haben?
Habe Ich es vielleicht gewollt, dass die Engländer mit Kanonenkugeln den Chinesen das Opium aufgedrungen haben, während der Kaiser von China selbes als eine Pest in seinen Landen verboten hat?
Habe Ich es vielleicht gewollt, dass, nachdem die Japanesen von der europäischen Zivilisation etwas geahnt haben, sie selbe nicht wollten, dass dann die Amerikaner ebenfalls mit schweren Geschützen ihnen ihre Häuser anzündeten, und sie zum Handelstraktat zwangen, während jene von ihnen nichts wissen wollten?
Gewiss, das kannst du Mir zugeben, dass Ich solches nicht wollte, aber es zugelassen habe, weil höhere Ansichten Mich bestimmten, und weil Mein Plan zur Erziehung der Völker auf Erden ein anderer ist, als wie ihr ihn euch vorstellt.
Sieh, hier siehst du einen, der studiert Landwirtschaft, dort einen, der studiert Chemie; frage sie einmal, wenn sie diese Wissenschaften lernen, was ist das Resultat, wenn sie darin auch Meister würden?
Sieh, meistens nur das materiellste Leben von der Welt, kein höherer Gedanke beschleicht sie, kein Staunen ob Meiner Gesetze, Meiner Einrichtungen; ihr Sinn geht nur dahin, sich der Welt recht unentbehrlich zu machen, und für ihr Gelerntes recht gut bezahlt zu werden, damit sie, sowie die, welchen sie nützen, recht gut leben können, dieses ist ihr Hauptzweck, und Ich kann es Mir noch zur Gnade anrechnen, wenn manchmal Meiner gedacht wird, wenn man gerade nichts anderes zu tun hat, oder wenn ihr eigener Kopf nicht ausreicht, und sie in Gefahr sind vielleicht Stellung und Brot zu verlieren.
Und so ist es in allen materiellen Beschäftigungen. Eines nur vergessen die Menschen im Allgemeinen überall, und das ist, bei Erlernung von Wissenschaften Mich den Allwissenden, und bei dem materiellen Wohlleben derer mit frommer Pietät zu gedenken, welche alle dazu beigetragen haben, ihnen eben dieses gemütliche Leben zu bereiten.
Sieh, wenn es draußen stürmt, wenn Regen und Kälte euch in eure Häuser bannt, und ihr vom Fenster aus diesem großen Kampf der Elemente zusehen könnt, da solltet ihr derer gedenken, die alle dazu beigetragen haben, euch diese gemütliche Wohnung zu verschaffen; diese solltet ihr in Gedanken segnen, die ihr ganzes Leben einem Fach gewidmet haben, um dann am Ende eines oder das andere verbessert der Nachwelt zu überlassen.
Sieh, diese fleißigen Arbeiter, sie gingen unbeachtet durch dieses Leben; wenige denken ihrer, und doch viele genießen der Vorteile, welche sie da oder dort, sei es in den Wohnungen, sei es in Kleidungen oder sonst etwas, hervorgebracht haben.
Sieh, da war oft Meine Hand, die in einem niedrigen Gewerksmann Ideen erweckte, welche dann der Gesamtmasse der Menschen zum Besten gereichten, und wenn sie gleich nicht von allen verstanden, doch von wenigen gewürdigt wurden, eben diesen wenigen die Mittel an die Hand gaben, durch diese Erfindungen indirekt begünstigt, geistig der Menschheit zu nützen; und so ist und war oft die Verbesserung eines kleinen Gegenstands in Wohngebäuden unbewusst der Träger und Gründer von großen Ideen und Schöpfungen. Der Sinn gegenseitiger Wertschätzung muss gehegt, nicht aber noch mehr verschrofft werden.
Diese Art, die Dinge anzusehen, ist euch freilich nicht so geläufig wie Mir; aber, um die Dinge beim rechten Licht anzusehen und sie gehörig zu würdigen, muss Ich euch auf diesen Weg führen, wo trotz aller materiellen Erfindungen, wenn Ich sie zulasse, auch etwas Geistiges dahinter verborgen ist, das Keim zur Saat für Meine Welt wird.
Deswegen, Mein Sohn, nehme die Zivilisation wie sie besteht als ein Mittel zum Zweck. Lass die Menschen verbessern und veredeln so viel sie wollen, gebe diesen Dingen keinen größeren Wert, als sie für deinen materielle Lebenswandel Nutzen haben können.
Es wird so nicht lange mehr dauern, und ein Umschwung muss eintreten, in Rückkehr zu Meiner Ordnung. Aber deswegen fürchte dich nicht, dem Reinen bleibt alles rein. Dich werden diese Ereignisse wenig berühren, sondern mehr diejenigen, welche das Arbeitskapital so viel als möglich zu ihrem eigenen Vorteil ausnützen wollen. Diese werden von ihren Forderungen nachlassen müssen, werden notgezwungen anerkennen müssen, dass der Arbeiter auch ein Mensch wie sie ist, und dass er ebenfalls, und zwar mehr als sie, die Herren, den Dank der Welt für seine Leistungen beanspruchen kann.
Wie einst mit Lamechs Nachkömmlingen, wo alles Mahnen nichts mehr half, so auch jetzt, wo die ganze Welt beinahe im weltlichen Morast vergraben liegt, so muss auch jetzt eine Änderung, eine Läuterung geschehen.
Dort war es eine Sündflut, die das Gleichgewicht wieder herstellte; jetzt ist selbe auch im Beginn, aber im geistigen Sinn.
Dort strömte das Wasser in Strömen von den Himmeln, und die Eingeweide der Erde öffneten sich. Und auch jetzt strömt geistiges Wasser aus den Himmeln auf die verirrte Menschheit herab, und die Herzen der nach Wahrheit sich sehnenden oberen, sowie die der niederen Volksklasse öffnen sich; angeregt durch ein inneres Drängen, suchen sie sich ihre menschliche Würde wieder zu erringen, um den Abstand voneinander wieder auf ein gerechtes Maß zurückzuführen.
Vergebens ist das Treiben beider Parteien mit Gewaltmitteln diese Lösung zu versuchen, je mehr sie sich dieser Tendenz hingeben, desto mehr beschleunigen sie die Katastrophe.
Die einen glauben zu hoch zu stehen, und die anderen sind zu tief herabgedrückt; es muss der Punkt errungen werden, wo beide nur so wenig entfernt sind voneinander, dass sie sich die Bruderhand reichen können. Nur dann wird Friede sein; nur dann wird das Moralisch-Geistige des Menschen wieder gelten, wie Ich es als Lehre während Meines Wandels auf Erden einsetzte; dann ist es an der Zeit, Meine Wiederkunft zu erwarten, denn die Härte, welche die Herzen bis jetzt umgibt, ist dann gebrochen, und Bruderliebe wird dann leichter wieder zur Gottesliebe führen. Amen.


Quelle: „Kennzeichen unserer Zeit“, Neu-theosophische Schrift Nr. 43, Kundgabe v. 7. Dezember 1871


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