Gottfried Mayerhofer Familiensorge - Gottfried Mayerhofer

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EHE UND FAMILIE

Einige Winke zur Regelung der Liebesorge
für die eigene Familie
Mensch, bleib in den Grenzen der Erkenntnis, die Ich, die ewige Liebe, für dich bestimmt habe. Ich weiß am besten, dass dieselben für dich ausreichen, und sie heilsam benützend dich zum Morgen des geistigen Lichts, zum Morgen des Aufgangs Meiner Gnadensonne in dir führen.
Sei wie die Fliege, geh so unbeachtet wie sie durch die Welt, erfülle wie sie deine heilige Mission Mein Kind zu werden, und wie die Fliege unter ihrem unscheinbaren Gewand ohne Prunk und Glanz doch eine Menge Licht- und Lebenselemente verbirgt, ebenso wirst dann auch du wenn gleich in bescheidener sozialer Stellung, unter der schlichten Hülle des menschlichen Körpers eine geistige Fülle von Liebe- und Lebenswahrheiten verbergen, die erst im anderen eigentlichen Lichtleben ihren wahren Wert finden werden.
Bleib bei deinem Vorsatz, gebe deinen Willen, deine Weltsorgen, deine Familie und alles, was dir teuer ist, in Meine Hände, sie sind die besten Versicherungsanstalten für alles, was da kommen mag.
Arbeite, soweit es in deinem Beruf liegt, dir und deiner Familie eine sorgenfreie weltliche Existenz zu begründen, das bist du ihnen schuldig, was aber andere wichtige Hoffnungen und Wünsche anbetrifft, so lege sie auch in Meine Hand als besten feuerfesten Schrank, dort bewahre Ich sie dir auf, und werde sie dir mit reichen Interessen zur Zeit wieder zurückgeben, nur vielleicht nicht wenn du, sondern wenn Ich es am besten finden werde.
Vertrau auf Mich, deinen himmlischen Vater! Er hat dich bis jetzt auf verschiedenen dir geeigneten Wegen dahin geführt, wo du schon längst sein solltest. Bis jetzt glaubtest du für dich einen Willen zu haben, jetzt siehst du aber ein, dass, willst du geistig vorwärts schreiten und in allen Verhältnissen ruhig sein, dann dein Wille in dem Meinen aufgehen muss.
Dieses, Mein Kind, ist der einzig rechte Weg zur Ruhe, zum Trost und zu Meinem Herzen, folge ihm stets, und er wird dich mit klarer Beurteilung der kommenden Verhältnisse ausstatten, dir die Welt erscheinen lassen, was sie eigentlich ist, und dir ein unermessliches geistiges Feld eröffnen, welches sich in die Unendlichkeit erstreckt, während die weltlichen Bestrebungen auf das Mindeste reduziert werden.
Das Jahr hat bei dir mit einem guten Vorsatz geendet, fang das neue mit diesem Vorsatz entsprechenden Taten an, und du wirst die Stimme und die Hand deines dich stets liebenden Vaters auch in diesem Jahr nie missen, sondern sogar oft deutlich verspüren. Amen.


Quelle: „Liebe, das Grundgesetz alles Lebens“, Neu-theosophische Schrift Nr. 38, Kundgabe v. 9. Januar 1871


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